Nicht nur bei den Superbikes geht es regelmäßig auf dem Motorrad rund. In sämtlichen hochklassigen und konkurrenzfähigen Rennsportklassen finden sich oftmals die gleichen Hersteller wieder, zum Teil sogar noch weiter oben in den Wettbewerben mit 4 Rädern wie die Formel 1. Ein Blick auf einige der bekanntesten Motorenhersteller der Motorradsportwelt. 

Honda

 

Quelle: GP Touring via Twitter

Nur noch ein Honda-Motorrad und ein Ersatzgerät finden sich in der Superbike-Weltmeisterschaft wieder. Nach den tragischen Ereignissen rund um Nicky Hayden verblieb erst einmal nur ein Deutscher in der Superbike-WM auf der Piste. Mit Stefan Bradl handelt es sich dabei um einen überaus erfahrenen Athleten, der nach einigen Jahren in der MotoGP die Klasse gewechselt hat. Er fährt sein Honda Fireblade, das vor allem wie im Rennsport üblich auf ein möglichst geringes Gewicht setzt, welches leer nur 210 kg beträgt. Bradl verlässt sich dabei auf eine Leistung von 172 PS inklusive Hubraum von 998 cm³. Besonders erfolgreich war die Saison von Honda trotz allem nicht, wo sich instinktiv eine Verbindung zur Formel 1 ziehen lässt. Nicht umsonst findet sich der Honda-gepowerte McLaren in den Quoten zur F1 Weltmeisterschaft von William Hill in der Konstrukteurswertung mit der schlechtesten Quote von 2501.00 wieder (Stand 24. August). Zu viele Ausfälle und Probleme mit der Zuverlässigkeit machten den Traum einer besseren Saison früh zunichte. Bei den Superbikes steht Honda ganz am Ende der Herstellerwertung, doch man erreichte immerhin meistens das Ziel. 

Kawasaki

Besser läuft es dort bei einer anderen japanischen Marke, Kawasaki. Mit Jonathan Rea und Tom Sykes hat man die mit Abstand besten Fahrer der Saison in seinen Reihen und kann sich auf deren regelmäßige Rennsiege verlassen. Insbesondere Rea fährt mit schon 9 Einzelsiegen unaufhörlich dem WM-Titel entgegen. Wie Kollege Sykes ist er auf der Kawasaki Ninja ZX-10 R unterwegs, die seit 2004 produziert wird und eigens für die Superbike-Weltmeisterschaft entwickelt wurde. Gleich 200,1 PS sprechen eine deutlichere Sprache und erklären schnell einen gewissen Unterschied zu den Hondas. Das komplette Renngerät wiegt dann mit 170 kg Leergewicht nochmals deutlich weniger als das gegnerische Bike. 

BMW

Quelle: Jordi Torres via Twitter

Als eine der traditionellsten Rennsportmarken überhaupt greift auch BMW im Motorradsport ein. Dass sich der Erfolg dabei noch einigermaßen in Grenzen hält, scheint sich für die Münchner bisher noch verschmerzen zu lassen. Jordi Torres war bisher noch der konstanteste Fahrer auf dem BMW S 1000 RR und war zudem auch als einziger Sportler in allen Rennen aktiv. Der Deutsche Markus Reiterberger hatte die Saison noch neben ihm begonnen, doch wurde schließlich in Assen von Raffaele De Rosa abgelöst. Dass der Italiener es im Anschluss nicht viel besser machte, ist Randbemerkung. Maximal bietet das Bike auf dem Prüfstand 200 PS und wiegt leer knapp über 200 kg. 

Ducati

Zu guter Letzt noch ein Blick auf den Hersteller Ducati, der noch am ehesten mit Kawasaki mithalten kann. Platz zwei in der Produzentenwertung kommt vor allem durch die teils starken Leistungen von Chaz Davies und Marco Melandri zustande. Beide fahren die Ducati 1199 Panigale, welche 195 PS bei einem Leergewicht von nur 164 kg aufbieten kann. Der Hubraum liegt passend zum Namen selbst bei recht hohen 1199 cm³. Nicht nur dies führte dazu, dass Davies viermal und Melandri einmal triumphieren konnte. Fünf Rennstrecken mit insgesamt zehn Einzelrennen verbleiben noch im Kalender. Bleibt es so einseitig wie bisher oder können BMW und Honda vielleicht doch für eine Überraschung sorgen?