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Maico GS 490Bei der hier abgebildeten 1981er Maico GS 490 handelt es sich um die ehemalige Werksmaschine von Heino Büse, die er bei den Sixdays auf der Insel Elba als Mitglied der bundesdeutschen Trophymannschaft an den Start brachte. Das sehr schön restaurierte Sammlerstück, welches nach wie vor im Klassikgeländesport eingesetzt wird, trägt jetzt auch wieder die originale Startnummer 236.

Dem Reporter Günther Wiesinger von der Zeitschrift MOTORRAD sagte Heino Büse damals schimpfend:

Man lässt uns hier sechs Tage lang im leichten Gelände herumfahren und die Sonderprüfungen entscheiden alles. Dort sind die Italiener seit Wochen zu Hause!

Tatsächlich gab es wohl keine Sonderprüfung, die nicht von den Italienern hinreichend oft trainiert wurde. Italien gewann als Titelverteidiger souverän die Welt-Trophy. Die BRD belegte sowohl bei Trophy als auch in der Silbervase hinter Italien jeweils Platz 2. Platz 3 der Trophywertung ging an die DDR. Punktbester Fahrer war Alessandro Gritti auf einer hessischen Kramer-Rotax.

Werbung Maico 1981

Die 500er Klasse ging an Guglielmo Andreini, der eine identische Maico wie das hier gezeigte Büse-Modell fuhr. Noch bei der Präsentation am Hafen von Portoferraio, steckten in der roten Büse-Maico die HydroCross Dämpfer aus dem Hause Sachs. Als es dann aber zur Sache ging, vertraute der erfahrene Sechstagefahrer auf die bewährten Gasdruckdämpfer von Bilstein.

Gegenüber einem Serienmotorrad gab es natürlich die üblichen Detailverbesserungen, wie die formschöne Lampenmaske von Acerbis, den kleinen Tacho am Gabelholm oder einen verkürzten Heckrahmenausleger mit kleinen Haken. Als Besonderheit verwendete man dazu passend einen speziellen Heckkotflügel in dem ein kleines Werkzeugablagefach in Form einer Vertiefung integriert war.

 

Bis auf eine Nachbau-Auspuffanlage aus holländischer Fertigung, wurde das hier gezeigte Motorrad wieder im Originalzustand aufgebaut.

enduro-klassik.de bedankt sich bei Gunther F. für die Unterstützung bei diesem Beitrag.