Yamaha XT 500
Foto: Reinhard Wolf, CC BY-SA 2.0 DE

Die Yamaha XT 500 war das erste geländegängige Großserienmotorrad mit einem Einzylinder-Viertaktmotor und 499 cm³ Hubraum. Die XT 500 wurde 1976 in Marrakesch der Presse vorgestellt – und 13 Jahre bis 1989 gebaut. In Deutschland wurden über 25.000 Stück verkauft. Die XT 500 war beliebt: bereits 1977 wurden in Deutschland 2005 Zulassungen registriert.

Der Mythos der Wüsten-Enduro wurde 1979 geboren, als der unbekannte Franzose Cyril Neveu mit der XT500 die extrem harte Rallye Paris-Dakar gewonnen hat – und seinen Sieg im Jahr 1980 wiederholte.

 

„Technisch geht die neue Yamaha XT 500 als Kampfansage gegen das Mehrzylinder-Etablishment durch – in einer Zeit, in der BSA, Matchless und Ducati ihre Singles mangels Nachfrage bereits beerdigt haben. Die Enduro kommt in Deutschland mit einem 27 PS starken Triebwerk daher. Ein Bauernmotor, versehen mit einer obenliegenden Nockenwelle und zwei über Kipphebel gesteuerten Ventilen.“ – Michael Schröder, Motor Klassik

Yamaha XT 500 Dakar
Yamaha XT 500 Dakar

Die nur 154 Kg  leichte Enduro war mit einem 33 PS starken Motor ausgestattet (international), in Deutschland gab es ab 1977 eine durch einen geänderten Ansaugstutzen gedrosselte Version mit 27 PS, bei der außerdem die Auspuffanlage geändert wurde.

Einer der Hauptgründe für die Beliebtheit der XT 500 war die einfache Technik und die damit einfache Wartung, die mit etwas Erfahrung selbst erledigt werden konnte. Mit Geschick und den entsprechenden Ersatzteilen ließen sich beinahe alle Defekte mit dem Bordwerkzeug beheben – wenn nötig auch direkt am Straßenrand.

Enduro-Klassik hat eine dreiteilige Dokumentation von Yamaha über die Rallye Paris-Dakar 1981 ausgegraben, bei der die vier Werkteams von KTM, BMW, Honda und Yamaha um den prestigeträchtigen Sieg rangen. Über 10.000 km in nur 20 Tagen – die damals wohl härteste Rallye der Welt!

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Teil 1 der Dokumentation:

 

 

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