Die Vintage- und Veteranen Trophy die von der FIM im Rahmen der ISDE mit ausgetragen wurde, bot mit mehr als 120 Teilnehmern diesmal doch ein deutlich umfangreicheres Starterfeld als noch vor einem Jahr in Chile. Vor allem aus Italien war ein enorm starkes Aufgebot von 43 Fahrern angereist, herausstechend dabei natürlich die ehemaligen Werksfahrer, Sala, Passeri und Rinaldi. Mit 16 Fahrern war Deutschland durchaus gut vertreten.

Leider spielte das Wetter am Fahrtag 1 der Vintageklassen verrückt und bot durchaus schwierige Bedingungen, die auf der knappen zweiten Etappe nur für absolute Könner zu lösen waren. Wegen des Todesfalles eines Vintageteilnehmers wurde zudem eine Beschleunigungsprüfung gestrichen. Bei besserem Wetter bot der Fahrtag 2 dann deutlich leichtere Bedingungen und das Abschlusscross auf und neben der Kartbahn war für jeden gut machbar. Letztlich setzten sich in der Vintage- und auch der Veteranentrophy die italienischen Teams durch. Mario Rinaldi wurde Punktbester aller Vintageteilnehmer. Team Deutschland belegte jeweils einen hervorragenden 2. Platz in den beiden Trophywertungen (Weber, Steinel, Bossdorf/Vintage und Weber, Steinel Oestreich/Veteranen).

In Fahrerlager und Parc ferme waren viele sehr seltene und vor allem sehr gut aufgebaute Klassikmotorräder zu sehen. Unsere Bildserie vermittelt deshalb einen schönen Gesamteindruck des Vintagewettbewerbs, der in der Gesamtschau dennoch ein wenig den Eindruck vermittelt hat, das 5. Rad am Wagen der ISDE zu sein. Angesichts der diesjährigen Klassikerfolge der italienischen Teams dürfte sich dies im nächsten Jahr organisatorisch voraussichtlich deutlich verbessern, wenn Italien  als aktuelle Klassik Enduro Hochburg das Gastgeberland der ISDE 2020 sein wird.