Klarstellung !

Unserer Redaktion wurde zugetragen, dass unsere Berichterstattung über die 6. Klassik-Enduro Veranstaltung im Verein der Südharzer Endurofreunde erhebliche Verärgerung ausgelöst hat. So etwas war und ist nie Ziel unserer Beiträge. Wir versuchen journalistisch die erlebten Ereignisse aufzubereiten und unseren Klassik Enduro Sport durchweg positiv darzustellen. Insofern haben wir dem top engagierten Veranstalter auch klar bescheinigt, dass er mit sehr viel Mühe größtenteils eine hervorragende Veranstaltung auf die Beine gestellt hat, die bei den allermeisten Teilnehmern sehr guten Anklang fand. Das ist aber diesmal eben nur eine Seite der Medaille.  Es haben sich, sicherlich absolut unbeabsichtigt, einige Probleme in den Ablauf eingeschlichen, die durchaus unangenehme Auswirkungen und Erinnerungen bei nicht wenigen Aktiven erzeugt haben.  Bei einer knackigen Steilauffahrt sowie z. B. bei einer kurzen Steilabfahrt gab es im Rundenverlauf immer wieder Staus und zeitliche Verzögerungen und doch auch etliche Stürze. Am Ende der Runde konnten dadurch relativ viele, vielleicht auch nicht ganz so leistungsstarke Teilnehmer, die vorgegebene Sollzeit nicht schaffen. Hierzu war unsere Anregung, dass man z.B. diese Streckenteile, die Umfahrungskonzepte oder das verfügbare Zeitfenster einfach noch mal genauer betrachtet, ggf. überdenkt und anpasst. Uns wurde nun vorgeworfen (nachträgl. Anmerkung: „nicht vom Verein!“), wir streben „betreutes Geländefahren“ an. Das ist sicherlich Unfug. Aber es sind eben auch viele Teilnehmer die zwischenzeitlich das 60. oder 70. Lebensjahr überschritten haben am Start. Hier gilt es u. E. dann eben schon, einen Kompromiss zu finden, welcher auch das dem jeweiligen Alter entsprechende Leistungsvermögen berücksichtigt und wo sich speziell für die Älteren keine Extreme ergeben sollten. Man denke z. B. an die Freigabe von Umfahrungen für eine breitere Masse. Im Klassikenduro als Breitensport ist es sicherlich nicht vonnöten, dass Klassensieger über Etappenstrafpunkte ermittelt werden. Das Konzept mit zwei wirklich ansprechenden und anspruchsvollen Sonderprüfungen sollte hierfür doch völlig ausreichend sein. Dass sich diese Probleme dann noch mit einer „Streckenverstopfung der besonderen Art“ ungewollt kumuliert haben, ist für die davon Betroffenen tragisch und ärgerlich.  Deren sportlicher Arbeitstag war damit gegen 12 Uhr eigentlich erledigt. Bemängelt haben wir hier, dass dieses Problem bei der Fahrtleitung im Nachgang keine Reaktion erzeugt hat und mit dem vorgesehenen Strafpunktekonzept der Ausschreibung 1:1 in die Wertung eingeflossen ist.  

Es war und ist nicht unsere Absicht, den Veranstalter und seine wirklich engagierten Helfer zu kompromittieren oder zu demotivieren. Wenn dies so aufgefasst worden sein sollte, dann gilt es dies zu entschuldigen. Wenn wir Kritik übernehmen und beschreiben, dann immer mit der Zielvorstellung, dass unsere Klassik-Enduroveranstaltungen für alle Altersklassen der Fahrzeuge, aber und ganz besonders auch für die Alters- und körperlichen/gesundheitlichen Leistungsklassen aller Teilnehmer geeignet sein sollten und vielleicht durch das Ansprechen von Kritik künftig diesbezüglich verbessert werden.  

Es sollte doch möglichst jeder Teilnehmer/Teilnehmerin für sein Startgeld ein schönes Motorradwochenende erleben und auch unverletzt die Heimfahrt antreten können.

Wenn man von uns immer nur ein „Daumen hoch“ und schöne Bilder erwartet, dann können wir von künftigen Berichterstattungen auch gleich Abstand nehmen. Das spart auch uns viel Mühe und Freizeit.

 

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

eins × fünf =