Ein Leben für den Motorsport, so beschrieb sich Rolf Witthöft selbst, in der Überschrift auf seiner Internetseite. Am 13. März 2025 verstarb mit Rolf Witthöft im Alter von 80 Jahren einer der erfolgreichsten Motorrad-Geländefahrer, die es in Deutschland je gegeben hat.
Seinen ersten Motorsport-Wettbewerb bestritt er als 16jähriger im Jahre 1960 auf einer frisierten 50er DKW Hummel. Zum ersten Mal Deutscher Geländemeister bis 100 Kubik wurde er 1967. Seinen letzten Titel, Europa-Geländemeister auf der BMW GS 800, holte er 1980. Er fuhr die Marken DKW, Kreidler, Hercules, Puch, Zündapp, Kawasaki und BMW.
Insgesamt wurde Rolf Witthöft 18facher Deutscher Geländemeister in Einzel- und Mannschaftswertungen in den Klassen 100, 125 und über 750 Kubik, 10facher Europa-Geländemeister in den Klassen 125 und über 750 Kubik. Weltmeister 1975 und 1976 als Kapitän der Deutschen Geländesport-Nationalmannschaft, Gesamtsieger 1973 der Int. 6-Tagefahrt in den USA. Zudem mehrfacher Gewinner der Silber Vase. Er war Träger des „Silbernen Lorbeerblattes“ der Bundesrepublik Deutschland seit 1973. (Auszug aus seiner Internetseite)
Neben seinen großartigen zahlreichen Einzeltiteln sind es vor allem die herausragenden deutschen Mannschaftserfolge bei Sechstagefahrten, zu denen er maßgeblich beigetragen hat, und die den zahlreichen Fans des Endurosports noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Gewinn der Silbervase bei den Sixdays in Garmisch-Partenkirchen 1969 und nochmaliger Silbervasen-Erfolg bei den Sixdays 1980 in Brioude/Frankreich. Und natürlich unvergessen die beiden Trophy-Siege bei den Sixdays 1975 Isle of Man (siehe hierzu eigener Bericht bei enduro-klassik.de) und 1976 in Zeltweg/Österreich, jeweils mit der Zündapp-Mannschaft, deren Kapitän er zugleich war.
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