Die 11. Schwere Badische Classic Geländefahrt hat ihrem Namen als „Schwere Badische“ wieder einmal alle Ehre gemacht. Denn der Wettergott der Geländefahrer zeigte diesmal den schönen Kraichgau mit zwei weinenden und einem lachenden Auge. Das erste weinende Auge präsentierte sich vor dem Start, als es in der Nacht und auch frühmorgens bei den Startvorbereitungen teilweise noch sehr ordentlich regnete. Doch als die Startzeit 9 Uhr langsam nahte, schlossen sich die Schleusen und im Verlauf des Vormittags blitzte dann immer öfter  die Sonne durch die Wolkendecke. Von Mauer`s Bürgermeister John Ehret wurde alle der mehr als 200 Teilnehmer auf die fast schon traditionelle 44 Kilometer lange Geländerunde zwischen Mauer, Spechbach und Meckesheim geschickt, fachmännisch kommentiert von Karl Beetz. Doch gleich nach dem Start und dem Zwetschgenbuckel wartete dann die erste Herausforderung des Tages. Die Sonderprüfung auf einem  Stoppelfeld in ordentlicher Hanglage. Gerade in der ersten Runde war hier das schnelle Fahren im Grenzbereich dann doch eine mehr als rutschige  Herausforderung, vor allem für den ersten Teil des Fahrerfeldes. Die Sonne sorgte später dann für deutlich bessere Bodenverhältnisse und der Ehrgeiz der Teilnehmer stieg dadurch spürbar, was sich in immer schnelleren Zeiten bemerkbar machte und auch desöfteren zu einigen harmlosen Ausrutschern führte.   Die zweite Herausforderung stellte sich dann zum Ende der schönen Geländerunde erneut in Form des Schlammlochs dar. Auch wenn so ein künstliches Hindernis nicht jedem Klassiker gefällt, es gehört in Mauer ganz einfach zur Tradition. Anfänglich war die Durchfahrt für die allermeisten kein Problem, doch das stehende Wasser und die vielen durchfahrenden Teilnehmer zeigten im Tagesverlauf  dann doch eine spürbare Wirkung, so dass manche der Spurrillen am Ende der dritten Runde unpassierbar waren. Wer hier also dann die falsche Spur wählte, musste sich seinem Schicksal ergeben und auf den „Aufräumservice“  in Form von mehreren tatkräftigen Helfern warten. Alleine war da nichts mehr zu bewerkstelligen. So erging es auch dem Schreiber dieser Zeilen. Doch eines ist sicher, er wird das Schlammloch auch bei der 12. Classicfahrt in Mauer nicht umfahren.  

Als dann am Spätnachmittag die letzten Teilnehmer auf der Strecke noch in Richtung Ziel unterwegs waren, setzte erneut ordentlich Regen ein und verwandelte die Feldwege nochmals in sehr rutschiges Terrain. Es war also diesmal wirklich alles drin, in der „Schweren Badischen“. Man könnte auch sagen, es war eine Veranstaltung mit dem Titel:  „all inklusive“. 

Vom MSC Mauer mit seinen beiden Fahrtleitern und einem tollen Team perfekt vorbereitet und durchgeführt. Geländefahrerherz was willst du mehr! Am Ende des Tages wurde von allen Teilnehmern höchste Zufriedenheit ausgestrahlt und im Sinne der Szene sagen wir von enduro-klassik.de an dieser Stelle einfach herzlichen Dank an die Mauer´mer Rothemden, die Gemeinde und an alle beteiligten Behörden, die es ermöglicht haben, dass die Tradition des Motorrad Geländesports im Kraichgau weiterhin Bestand hat.  

Hier der Link zu den Ergebnissen.

Bei der fotografischen Abrundung des Beitrages hat uns erneut Ute Fischer mit vielen gelungenen Schnappschüssen unterstützt. 

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