„Der letzte Sieg der DDR“
Die Internationale Sechstagefahrt 1987 (ISDE 1987) war der bislang letzte große Erfolg für den deutschen Endurosport, auch wenn dieser schon fast 30 Jahre zurückliegt. Dieser Veranstaltung hat der Fotograf und Journalist Steffen Ottiner ein eigenes Fotojournal gewidmet: „Internationale Sechstagefahrt – ISDE -1987 Jelenia Gora / Polen“.
Nach 1.475 Kilometern quer durch das polnische Riesengebirge, verteilt auf sechs Tagesetappen, stand fest: die Enduro-Spezialisten der DDR gewannen sowohl die Mannschafts-Senioren- als auch die Junioren-Weltmeisterschaft und damit die begehrte Trophy und Silbervase unter der Leitung von Walter Winkler und Horst Schmerze.
Das erfolgreiche Trophy-Team setzte sich aus den Fahrern Jens Thalmann, Reinhard Klädtke, Uwe Weber, Harald Sturm, Jens Scheffler und Jens Grüner zusammen. Die Silbervase erkämpften sich die Junioren Thomas Bieberbach, Danilo Pörschke, Mike Heydenreich und Udo Grellmann. Komplettiert wurde dieser Erfolg noch durch den ersten Platz in der Wertung der Clubteams. Die Mannschaft des ADMV formatierte sich aus Jens Fabig, Andreas Cyffka und Mike Sydow.
Von 403 gestarteten Fahrern erreichten 275 das Ziel, darunter alle 15 DDR-Piloten auf ihren Simson- und MZ-Maschinen sowie 31 Fahrer aus der BRD, allen voran Joachim Sauer auf seiner KTM. Im vierteiligen Film „Der letzte Sieg der DDR“ bekommt man einen großartigen Eindruck der Internationalen Sechstagefahrt 1987 in Jelenia Gora / Polen.
In den Einzelwertungen der sechs Hubraumkategorien gab es weitere bemerkenswerte Erfolge deutscher Piloten. Thomas Bieberbach gewann vor Jens Thalmann die Klasse bis 80 ccm, Jens Grüner belegte in der bis 500 ccm den zweiten Rang. Diese Platzierung erreichte auch Joachim Sauer aus der BRD im Klassement bis 350 ccm / Viertakt. Reinhard Klädtke stand ebenfalls noch einmal auf dem Podium, wurde Dritter der Achtelliter-Kategorie.
Was den Kameras von Steffen Ottinger vor das Objektiv kam und in dieser Dokumentation zusammengefasst wurde, soll für die vielen Anhänger des Endurosports eine Erinnerung an die ereignisreichen Tage in und um Jelenia Gora sein. Die Six Days 1987 in Polen waren die 62. ihrer langen Geschichte, die 1913 den Anfang nahm – nach wievor es ist die weltgrößte Endurosportveranstaltung.
In Sachsen kamen sie 2012 zum 87. Mal zur Austragung. Dabei waren auch wieder viele Anhänger dieser äußerst anspruchsvollen Motorsportdisziplin aus den Hochburgen Zschopau und Suhl, in denen die MZ- und Simson-Maschinen hergestellt wurden. Damit schloss sich der Kreis von einem Vierteljahrhundert Motorradgeländesport.
[box type=“shadow“ align=“aligncenter“ ]Internationale Sechstagefahrt – ISDE – 1987 Jelenia Gora / Polen
Format des Fotojournals: 200 x 210 mm
Autor: Steffen Ottinger
HB-Werbung und Verlag GmbH & Co. KG / www.top-speed.info
Preis: 8,90 Euro zuzüglich Versandkosten
Weitere Informationen gibt es auch unter motorsport-geschichte.de
[/box]
Journal steht schon bei mir im Regal—->tolle Bilder und könnte man auch ein richtiges Buch draus machen.
Gruß
Jürgen
Das Fotojournal ist ein Muss! Außerdem gibt es den ganzen Film auch für den Hausgebrauch auf DVD zu kaufen: Einfach mal „Nummer 7“ und Enduro in die Suchmaske eingeben.
Grüße
Jörg