23Es ist nun schon eine gute Tradition, dass sich jeweils am 3. Septemberwochenende die Klassikgeländefahrer zu einem Stelldichein im Thüringer Wald treffen. Stefan Reihl und seine Mannschaft haben es nach dem Sturmschadensereignis des vergangenen Jahres dann doch wieder geschafft, ihre privat organisierte Veranstaltung in Dillstädt nahe Suhl durchzuführen. Aus genehmigungstechnichen Gründen wurde diesmal auf Gleichmäßigkeit in der Wertungsprüfung gefahren. Da jedoch auch gleichmäßig „schnell“ gefahren werden durfte, war dies nicht unbedingt als „Spaßkiller“ anzusehen. Zusätzlich waren ein Beschleunigungs-, Bremstest und zwei kurze Trialsektionen im Angebot. Die Trialsektionen am Steinbruch haben  zunächst relativ locker ausgesehen. Da sie allerdings sehr eng gesteckt waren, hatte doch mancher so seine Problemchen. Pünktlich um 9.00 Uhr ging es auf die aus den Vorjahren bereits bekannte Strecke, über die Höhenzüge und Steilhänge rund um Dillstädt. Nicht zu schwere, jedoch landschaftlich durchaus reizvolle Graswege und Pfade mit schönen Aussichtsmöglichkeiten, die vor allem auch für ganz alte Motorräder mit kurzen Federwegen sehr gut geeignet sind. Von diesen „älteren Kalibern“ waren dann auch wieder relativ viele Modelle vertreten. Bei bedecktem Himmel und angenehmen Endurofahrertemperaturen konnten nahezu alle der ca. 150 Teilnehmer die erste Runde absolvieren. Die Graswege, Steilhänge und der Gleichmäßigkeitstest waren nur leicht feucht und problemlos zu bewältigen. 64

Doch die dicken Wolken am Himmel hatten an diesem Tag kein Einsehen mit den „Stollenreitern“. Kurz vor Beginn der 2. Runde setzte starker Nieselregen ein und gab den Fahrspuren und Graswegen teilweise eine mehr als rutschige Konsistenz.  An einigen Abfahrten des Steilhanges oberhalb der Bahnlinie ereigneten sich in der Folge auf dem sehr glatten Geläuf mehrere  folgenschwere Stürze und zwei Fahrer mussten mit doch massiveren Verletzungen in die Klinik verbracht werden. Diesen wünschen wir  natürlich rasche und vollständige Genesung. Angesichts des anhaltenden Regens wurde daraufhin  aus Sicherheitsgründen auf die Durchführung der dritten Fahrtrunde verzichtet. Da sich das Regenereignis auch auf die Befahrbarkeit der Gleichmäßigkeitsprüfung nachhaltig auswirkte, hatten die Sportkameraden, welche die erste Prüfung relativ schnell angegangen sind, in der zweiten Wertungsprüfung dann ein erhebliches Problem. Selbst mit bestem Können waren die Zeiten aus dem ersten Durchgang nicht mehr zu schaffen. Gewiefte Taktiker die es etwas langsamer angehen ließen, hatten eben diesmal die Nasenspitze in der Wertung vorne.  Bezüglich der Ergebnis-Listen  verweisen wir auf die ERC Homepage.

7679Als sich dann die Klassikgemeinde am Nachmittag in der Nähe des rauchenden Bratwurstgrills versammelte und die verdreckten Motorräder längst verladen waren, meldete sich pünktlich zur Siegerehrung die thüringische Sonne wieder zurück.

Sei`s drum.

 

 

 

Einige Bildeindrücke, welche die Veranstaltung ein wenig charakterisieren, konnten vom mitfahrenden Berichterstatter trotz einer  fest eingeplanten „dritten Fotorunde“  noch ergattert  werden. Aber es sollte auch so interessant genug sein. Es müssen schließlich nicht immer 150 Bilder oder mehr sein!

Videohinweis bei YouTube: Dillstädt-Klassik-2015-1 (v. Jürgen Rödel)

3 Kommentare

  1. Hallo Patrick,

    Schöne Bilder Von Dillstädt. Weiter so.

    Das mit der Startnummer 59 bin ich. War meine erst Klassikfahrt. Mann und Maschine wohl auf.

    Hat Spaß gemacht.

    Grüße Matthias

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