Mit Wetterglück belohnt, wurde der MOC Steinsberg bei der Ausrichtung seiner 8. Classic Enduro Veranstaltung „Rund um den Steinsberg, oder genauer gesagt, rund um die schöne Burg Steinsberg. Nach nächtlichen Regenfällen hatten frühmorgens vor dem Start doch einige im Fahrerlager große Bedenken, ob die Sonderprüfung auf einem Stoppelacker denn noch vernünftig zu befahren sei. Doch die Bedenken waren unberechtigt. Der aufgegrupperte Boden hatte das Wasser gut aufgenommen und rechtzeitig zum Start riss die Wolkendecke auf und die durchkommende Sonne sorgte relativ zügig für sehr gute Streckenverhältnisse, vor allem auch in der Sonderprüfung. Bei reichlichem Zuschauerinteresse am Start und bei dem tollen historischen Ambiente an der alten Burganlage in den Weinbergen sowie mit reichlich Ausblick über den Kraichgau ging das gutgelaunte Teilnehmerfeld dann auf die Strecke.
3 Runden von je 40 Kilometer Länge und jeweils die Sonderprüfung mit einer Länge von etwa 4 Kilometern galt es zu absolvieren. Die von früheren Veranstaltungen bekannte Strecke führte landschaftlich sehr schön komplett rund um die von allen Streckenabschnitten stets gut zu erblickende Burganlage und war wieder garniert mit zwei schmalen Trails durch Steinbrüche nahe der Ortschaft Weiler. Der riesige Stoppelacker für die Sonderprüfung wurde komplett ausgenutzt so dass für diese Wertungsstrecke mit sehr vielen schnellen Kurven einer richtig langen Geraden, jeder Menge hängender Passagen und am Ende einem Stakkato von engen Kehren, eine Fahrdauer zwischen 5 und 7 Minuten erforderlich war, je nach Können. Von manch einem lebensälteren Teilnehmer hörte man am Ende, dass ihm diese Prüfung insgesamt dann doch etwas zu lang gewesen ist. Hingegen für die vielleicht etwas jüngeren und sehr sportlich ambitionierten Klassikfahrer war die Prüfung dann geradezu optimal. Bei der enormen Leistungsbreite im Teilnehmerfeld ist es natürlich für jeden Veranstalter schwer, hier für alle eine optimale Balance zu finden. Bei den vorherrschenden Bodenverhältnissen war die Prüfung nach unserem Eindruck jedoch für jeden gut machbar, auch wenn zum Ende hin die Arme etwas länger geworden sind. Nach längere Pause ist dem MOC Steinsberg i. ADAC wieder eine sehr schöne Klassikgeländefahrt geglückt, die mit einer rasch folgenden Auswertung und Siegerehrung auch einen gelungenen Abschluss fand. Erwähnenswert: Die weiteste Anreise hatte Tom Olesen von der schönen Nordseeinsel SYLT mit einer MZ von 1967.
Zwei Videoclips aus dem Fahrerlager gibt es von Jürgen Rödel
Bezüglich der Ergebnisse verweisen wir auf die Homepage von Triga-Zeitnahme.
Und nachfolgend noch eine erste Bildserie, wie unser „enduro-klassik.de“ Unterstützer Sven Markurt die Veranstaltung durch seine Fotolinse gesehen hat. Fortsetzung folgt!
