Restaurateure in der Klassik-Enduro-Szene stehen gelegentlich auch vor der Herausforderung, eine beschädigte oder nicht mehr erhältliche Auspuffanlage ersetzen zu müssen. Dabei hat natürlich nicht jeder das Geschick und die technischen Möglichkeiten, dies selbst zu realisieren. Seit einigen Jahren gibt es dafür aber eine gute Adresse, nämlich SPM in Göppingen. Hier werden neben der Anpassung kompletter Anlagen auch einzelne Schalldämpferelemente in einer schönen Optik gefertigt und ggf. individuell an den jeweiligen Motorradtyp angepasst. Für gängige Geländesportmodelle gibt es zudem schon Muster oder eine exakte Datengrundlage, so dass ohne großen Aufwand ein Enddämpfer fertiggestellt und verschickt werden kann. Die Anlagen werden vor allem aus einer Aluhülle mit 80 mm Durchmesser gefertigt, in welcher sich ein Lochblech mit Endkappe befindet. Für Maicomodelle der Baujahre 78/79  kann die Dämpferlänge z. B. von 36 bis ca. 41 cm gewählt werden.  An den angenieteten Trichter schließt sich je nach Hubraum ein unterschiedlich starkes Rohr an. Die Dämpfer werden ohne Dämmwolle ausgeliefert und können somit individuell mit Matten oder loser Wolle ausgestopft werden. Der Schalldämpfer wiegt nur 1,3 Kilogramm und ist mit einer stabilen angeschweißten Befestigungslasche versehen. Die Gesamtlänge einer Maicoanlage beträgt z. B. 71 cm. Die Aluaußenhülle kann bei leichten Kratzern gut mit feiner Stahlwolle wieder auf Glanz gebracht werden, so dass sie auch nach Jahren noch wirklich gut aussieht.

Unser Praxistipp – vor der Montage am Motorrad den angenieteten Trichter entfernen und mit hitzebeständigem Silicon neu einsetzen und somit abdichten. Anschließend wieder neu vernieten. Damit erspart man sich  evtl. austretenden unschönen Abgasnebel hinter der Seitenverkleidung.

Infos zu den Anlagen (Preis, Verfügbarkeit, Lieferzeit etc.) gibt es bei Frank Stütz unter: fsmgp@t-online.de