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Bei Enduro-Klassik-Fan und Husqvarna Jünger Jürgen R. gibt es die weiß-blaue Schwedenpalette zwischenzeitlich im Dreierpack. Neu im Sortiment hinzugekommen ist eine 430 WRLC Baujahr 1988, Modelljahr 1989. Damit gibt es für ihn jetzt auch eine Einsatzmöglichkeit in der 500er Klasse, was bei diesem Motorrad allerdings schon ein wenig Fingerspitzengefühl an der rechten Hand verlangt.
Im letzten Winter noch sauber restauriert, wurde die Maschine natürlich sofort bei der Klassik-Geländefahrt in Neuhaus-Schierschnitz eingesetzt und ordentlich getestet. Bei diesem Modell – der Husqvarna 430 WRLC – dürfte es sich um die wohl letzte Motorenbaureihe handeln, die tatsächlich noch bei Husqvarna in Schweden gefertigt wurde.
Zur Erinnerung:
Husqvarna wurde 1987 an Cagiva verkauft, ab 1988 erfolgte step by step die Produktionsverlagerung ins italienische Varese. Mit den großen Sporterfolgen befand man sich leider zu dieser Zeit ein wenig im“ Niemandsland“.
Nach Bengt Aberg im Jahr 1970 mussten die Schweden bis 1993 warten, ehe Jacky Martens wieder einen 500er WM Titel für Husky einfahren konnte.
Die hier gezeigte 430er befand sich noch in einem sehr guten Zustand, als sie in ihr neues Klassik-Youngtimer-Leben geholt wurde. Abweichend vom reinen GS-Modell wurden hier eine Moto Cross Upside down Gabel und auch eine MC Auspuffanlage mit kleinerem Enddämpfer verbaut.
Die Sitzbank mit der farblich passenden Stempelkartentasche wurde von Michael Ernst bezogen, der edle Aluminium-Zündungsdeckel mit dem „Gewehrlauf als Markenemblem“ stammt aus der Fertigung von Gerd Hermann –Twinshock CNC-.
Wenn man hier noch Geländesporterfolge dieser Motorrad-Baureihe aufzeigen möchte, fällt es ebenfalls nicht ganz leicht, diese zu finden. Immerhin bei der Sechstagefahrt 1989 in Walldürn/D, erreichte das schwedische Trophy-Team Platz 2. Kent Karlsson und Sven Erik Jönsson hatten dabei Husky-Zweitakter im Einsatz, ebenso wie Andreas Kling vom deutschen Junior-Trophy-Team, welches ebenfalls auf P 2 ins Ziel kam.
Sei`s drum! Viel wichtiger ist, dass die HVA-Fangemeinde den Kult um den „Schwedenstahl vom Vätternsee“ auch künftig noch lange am Leben erhält und die Schätze der Traditionsmarke genauso weiterpflegt wie Jürgen, der fränkische „Husqvarna-Freak“.