Motorradumbauten sind im Klassik Enduro Sport eigentlich an der Tagesordnung. Doch Besonderheiten sind auch da rar gesät. Insofern stellen wir hier mal eine besondere Rarität vor, deren Einsatz sich vor allem für die Nachwuchsförderung eignet. Insbesondere für 15jährige Jungs und Mädels, die keinen Bock auf langweilige Scooter haben sondern klar auf „Mofakult“ stehen.

Und genau für so einen Nachwuchsfahrer entstand in einer sehr motorradorientierten Ideenschmiede in Neustadt bei Coburg eine Hercules Prima 5 GS, aus einem herkömmlichen Prima 5 S Mofa. Nennen wir dieses tolle Bike einfach eine „D.H. – Creation“.

Die Zutaten: Ein einigermaßen fahrbereites Mofa, Modell Hercules, Prima 5 S und dann viel Einfallsreichtum und Arbeit. Größere endurotaugliche Räder, Stollenbereifung, längere Gabel, Alukotflügel vorne und hinten samt Kotflügelhalter, schmales Hella Rücklicht, kurze Denfeld Sitzbank sowie ein Auspuffendtopf der vermutlich aus einem Viktoria Vicky Teileregal stammt, bilden das Grundgerüst für eine herausragende klassische Endurooptik der frühen 1970iger Jahre, welche das biedere Mofa nun in eine außergewöhnliche Enduro verwandelt. Ein erneut gelungenes Stück Motorradbau aus der Werkstatt von D.H. 

Der stolze Besitzer und Fahrer wird aller voraussicht nach sein „Vintage Hercules Geländesport-Shirt“ künftig nicht einfach nur tragen sondern zum Markenkult werden lassen.

Eine tolle Idee, wie wir von enduro-klassik.de finden und durchaus zur Nachahmung empfohlen. Bei genügend Interesse könnte man ja auch an einen Hercules-Prima GS Markencup denken, anstatt noch existierendes deutsches  Mofa-Material  bei irgendwelchen Mofa-Quatschrennen endgültig zu Schrott zu fahren.