Viele Restaurateure von klassischen Geländesportmodellen haben immer wieder Probleme mit der Ersatzteilversorgung der originalen Zündungsanlagen, beispielsweise von Bosch, Motoplat oder auch SEM. Als Problemlösung kommt hier durchaus die Umrüstung auf 12 V Zündungen von Powerdynamo in Betracht.  Sie sind vor allem auch für Hobbymonteure gut geeignet. Einbau und Einstellung sind relativ einfach zu bewerkstelligen. Zudem werden viele alte Geländesportmodelle bereits in der Typenliste bei Powerdynamo in Berlin geführt. Bei noch nicht gelisteten Motorrädern sind zudem  auch Neuanfertigungen in aller Regel kein Problem, sofern der Austausch der  notwendige technischen Daten gewährleistet ist.

Am Beispiel eines KTM Motors der Typenbaureihe 1990 – 97 wollen wir so eine Zündungsumrüstung einmal als Bildfolge darstellen. Da wir den Motor sowieso einer Generalrevision unterziehen wollen, wird am Beginn die im Original verbaute SEM-Anlage samt Grundplatte entfernt. Neben einem Abzieher ist hierbei kein Spezialwerkzeug erforderlich.

Am fertig revidierten Motor setzen wir später zunächst die aus Aluminium gefräste Grundplatte und den neuen Strator ein.  Die Gummitülle für das Motorengehäuse wird als KTM Ersatzteil von uns zusätzlich passend beschafft. Ob der Abstand zum neuen Rotor ( ca. 3 mm) ausreichend ist, wird vor dem endgültigen Zusammenbau mit weißer Knetmasse kontrolliert. Und zur besseren Wahrnehmung der Zündmarkierung auf  dem Rotor empfiehlt es sich, diese mit einem wasserfesten Stift einzufärben. Die Zündmarkierung auf der Grundplatte ist als roter Farbpunkt gut sichtbar ausgeführt. Da der Rotor bei dieser Baureihe die komplette Grundplatte überdeckt, übertragen wir die exakte Position des roten Punktes auf die Innenseite des Gehäuses mittels einer Strichmarkierung. Sobald nun der Kolben auf das richtige Maß der Vorzündung gebracht ist  (1,2 mm bei unserer GS/bei MX werden 2,0 mm empfohlen), kann der Rotor mit seiner Markierung in Übereinstimmung mit dem roten Punkt der Grundplatte, bzw. unserer Hilfsmarkierung, vorsichtig auf die Kurbelwelle aufgesetzt werden. Ein Keil ist hierbei nicht erforderlich. Anschließend dann nur noch die Befestigungsmutter montieren und mit dem richtigen Drehmoment  (54 Nm) festziehen. Die neue Zündspule und der Regler lassen sich bei der KTM zudem gut im Rahmendreieck an den bereits vorhandenen Befestigungslaschen montieren. Die Verkabelung ist zudem sehr einfach und auch in der Anleitung bestens beschrieben. Einem Neustart des Motors mit einem stabilen 12 V Hochenergiefunken steht nun nichts mehr im Wege.

 

Die hier gezeigte KTM ist nach dem Umbau jedenfalls wieder „Ready for a race“!

 

Weitere Infos zu Anlagen von Powerdynamo gibt es im Internet unter:  www.powerdynamo-biz