Wenn man anfängt, sich intensiver mit der Geschichte des Motorradsportes in Deutschland zu befassen, stößt immer wieder auf den Namen der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen, gelegen in den bayerischen Alpen oder genauer gesagt im Werdenfelser Land, am Fuße von Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze. Doch wer heute in den weltbekannten Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 1936 kommt, findet keine Spuren mehr, die auf eine ehemals große und traditionsreiche Motorradsportvergangenheit hindeuten. Ruhesuchende Urlauber, Wanderer und im Winter Skisportler dominieren das touristische und sportliche Geschehen im Ort und in der Region.  Als Veranstaltungsort von Ski-Weltcuprennen oder des Neujahrsskispringen- ist Garmisch-Partenkirchen heute in der Sportwelt bekannt. Sein Nimbus als Austragungsort von Alpen-, Winter- und Dreitages-Motorradfahrten oder gar von fünf legendären Internationalen Sechstagefahrten ist hingegen längst verblichen. Doch zu jenen Zeiten, als diese Großveranstaltungen stattfanden, genoss GaPa, wie es die Motorsportler stets liebevoll nannten, international ein enormes Ansehen. GaPa war von 1934 bis 1969 im internationalen Motorradgeländesport Kult und Mythos zugleich.

Von diesem Mythos wird auch heute noch an vielen Motorsportstammtischen oder bei historischen Motorradtreffen, meist vor allem von Fans der älteren Lebensgeneration, mit glänzenden Augen berichtet. Von einigen solcher spannender Biertischerzählungen habe ich mich eines Tages anstecken lassen und deshalb aufgemacht, den legendären Motorradsportmythos von Garmisch-Partenkirchen zu ergründen. Es war eine mehr als dreijährige Sisyphusarbeit, viele der alten Geschichten, dazugehörige Bilder und historische Dokumente zu diesem Mythos zusammenzutragen und auszuwerten. Das, was bei meiner Sixdays-Spurensuche herausgekommen ist, habe ich versucht, in diesem Buch als historischen Rückblick unterhaltsam und informativ niederzuschreiben.

Ich hoffe, dass dieser Motorrad-Geländesportmythos von Garmisch–Partenkirchen Sie als Leser genauso in den Bann ziehen wird, wie mich während den Recherchen.  

Bernd Loistl

 

 

VERGESSENE HELDEN

Vergessene Helden

Die Internationalen Sechstagefahrten von Garmisch-Partenkirchen waren für den internationalen Motorrad-Geländesport über viele Jahrzehnte Mythos und Legende zugleich. Weit mehr als tausend Motorsportler aus Europa und Übersee haben sich zwischen 1934 und 1969 zu den Veranstaltungen in die weltbekannte Markt-Gemeinde im Werdenfelser Land aufgemacht, um sich den schwierigsten Herausforderungen für Mensch und Maschine in dieser alpinen Region zu stellen, wenn es um den Sieg beim wichtigsten internationalen Mannschaftswettbewerbs in diesem Sport ging. Dem Gewinn der „Trophy“. Damit zogen sie zugleich hunderttausende von begeisterten Zuschauern in ihren Bann.

In drei Kapiteln berichtet das Buch von den großen Erfolgen der BMW Werksmannschaften der Vorkriegszeit sowie den spannenden Duellen der westdeutschen Fahrer gegen die starken Nationalteams der CSSR und der DDR in den 1950er und 1960er Jahren. Auf mehr als 300 Seiten werden die tollen Ereignisse dieser Großveranstaltungen, einschließlich ihrer jeweiligen Vorgeschichten, umfassend nachgezeichnet. Die spannenden Beschreibungen dieser Ereignisse, ergänzt mit mehr als 300 Bildern, Dokumenten sowie Zeitzeugenberichten und auch Porträts vieler „vergessener Helden“, nehmen den Leser mit auf eine historische Zeitreise in die großartige Vergangenheit des deutschen und auch internationalen Motorrad-Geländesports.   

  • ISBN 978-3-00-068035-9
  • HARDCOVER / Softcover Ausgabe erhältlich
  • 308 Seiten spannend aufbereitete Motorrad-Geländesportgeschichte
  • hochwertige Ausführung
  • mehr als 300 Bilder und historische Dokumente (schwarz-weiß und in Farbe)
  • Zeitzeugenberichte
  • Streckenpläne
  • Porträts uvm.

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