Die 14. Auflage der Geländefahrt „Rund um die Ölmühle Eberstedt“ kann man erneut unter der Rubrik “ Klassik Enduro + Indian Summer“ verbuchen. Nicht nur tolles Herbstwetter hat die Jahresabschlussveranstaltung beim Offroadclub Weimarer Land erneut zu einem Highlight werden lassen. Die Beliebtheit dieses Events an der malerischen Ölmühle lässt sich an der Rekordteilnehmerzahl von 285 Fahrerinnen und Fahrern ablesen. Die Nachfrage und der Zuspruch waren riesig und brachten den Veranstalter angesichts der Rahmenbedingungen wie Streckenlänge und Rundenfahrzeit dann fast schon in Bedrängnis. Um alles zu schaffen, mussten teilweise 4 Fahrer geleichzeitig von der Startrampe rollen. Doch letztlich ist es gut gelungen, große Staus an den beiden Sonderprüfungen zu vermeiden. Die aus den Vorjahren bekannte Streckenführung wurde in einigen Waldabschnitten leicht erweitert. Es machte riesig Spaß, die historischen GS-Modelle über die mit viel Weitsicht ausgestattete Flur rund um Eberstedt und Niedertrebra zu bewegen und dann immer wieder in kleine bewaldete Trails einzubiegen.
Die Vorfreude der Teilnehmer war bereits am Vorstart spürbar. Bei den frühmorgendlichen wärmenden Strahlen der Sonne wurden rasch meist alle bereits bereitgelegten Endurojacken wieder in die Ecke geschmissen. Trikots und Westen genügten vollkommen und bei den Fahrern vom Team Allgäu blieben sogar die Endurohosen im Transporter. Der Saisonabschluss erfolgte diesmal in Allgäuer Traditionsbekleidung, nämlich einigen toll bestickten „Krachledernen“. Es herrschte eine sonst eher ungewöhliche, von viel Vorfreude getragene Stimmung am Rennplatz, bevor es überhaupt losging. Und angesichts der Streckenbedingungen, nämlich toller Grip in der Ackersonderprüfung 1 und die erneut sehr selektiv abgesteckte SP 2 am Streuobsthang entlang der Bahnlinie, wurde das Grinsen der Teilnehmer im Tagesverlauf dann immer breiter.
Als Nachmittags dann die 3 Runden absolviert waren, hätten vermutlich viele noch die Fahrfreude gehabt, eine Ehrenrunde dranzuhängen. Doch es hat auch so genügt, um vielen „Finishern“ die Begriffe „geil und genial“ zu entlocken. Um diese Teilnehmermeinung zu ergänzen, kann man getrost feststellen, dass den Offroadfreunden im Weimarer Land im Zusammenwirken mit der örtlichen Gemeinde wieder einmal ein tolles Event geglückt ist. Anstrengend, aber auch für weniger versierte Enduristen an keiner Stelle zu schwer. Die anwesenden Sportfreunde aus Holland brachten ihre Wertschätzung gegenüber dem Bürgermeister mit einem Gastgeschenk in Form von holländischen Holzschuhen zum Ausdruck. Bürgermeister Hans-Otto Sulze machte diesmal somit nicht nur mit seiner kurzweiligen Begrüßungsrede bei den Klassik-Endurosportlern eine gute Figur, sondern bei der Siegerehrung auch in seinen neuen Holzpantoffeln.
Hier gibt es den Link zu den Ergebnissen.
Da der Autor dieser Zeilen diesmal wieder selbst ein wenig am Gasgriff gedreht hat, gibt es eine zweigeteilte Bildberichterstattung. Hier folgen zunächst einige Bilder vom Saisonabschluss aus der Rubrik: „davor und danach„.
Sportfotos von Strecke und Sonderprüfung folgen gesondert in den nächsten Tagen. Bitte noch etwas Geduld!
Dafür gibt es hier schon einmal die Videoclips von Jürgen Rödel.