Seltene und schöne Schweden-Rarität

Für alle Freunde schwedischer Husqvarna Geländesportmodelle gibt es hier eine mit viel Liebe zum Detail von Sportfreund Bernd S. komplett neu aufgebaute und veredelte 390er aus dem Jahr 1980, welche sicherlich auch im Jahr 2015 wieder bei einigen Klassik-Geländefahrten zu bestaunen sein wird. Die Originale Preston Petty Maske und die geschwärzten Felgen machen das eh schon auffällige Motorrad zu einem echten Hingucker.

  [sam id=“1″ codes=“true“]

Motorrad Titelbild 1974Die große Zeit der herausragenden Moto Cross Erfolge von Husqvarna mit Heikki Mikkola ging 1976 mit dem 250er Titel zu Ende. Doch die Tradition und Optik dieser Motorräder blieb noch lange erhalten. Einrohrrahmen mit geteiltem Unterzug, roter Tank mit seitlichen Chromspiegeln, steiler Lenkkopfwinkel für Wendigkeit und relativ große Sitzhöhe sowie geringes Gewicht zeichneten die HVA`s von jeher aus. Und so verwundert es nicht, dass die Baureihe von 1980 bei oberflächlicher Betrachtung optisch kaum nennenswerte Unterschiede zu den Motorrädern um 1975 aufwies.

Einer Pressemeldung aus 1979 zufolge, konnten in diesem Jahr in Deutschland gerade mal ca. 125 Husqvarnas für Moto Crosss und Geländesport an den Mann gebracht werden. Deshalb ist es umso schöner, dass es in Deutschland zwischenzeitlich eine große HVA Fangemeinde gibt, welche sich der Pflege und dem Erhalt der seltenen „schwedischen Häppchen“ intensiv widmet.

Dank der Membraneinlaßsteuerung bietet die Husky in Verbindung mit dem Mikuni Vergaser einen quirligen Motor mit enormem Durchzug. Die großen Trommelbremsen vorne und hinten mit 160 mm Durchmesser verzögern satt und das Fahrwerk mit den großen Federwegen und der hauseigenen Telegabel schluckt enorm. Und über die Zuverlässsigkeit der Motorräder muss man gar nicht erst reden. Das schwedische Trophy-Team errang 1980 Platz 3 in Brioude/F und der Schwede Nils Erik Zell konnte bei der Westfalen-Lippe-Fahrt – dem EM-Endlauf 1980, in der 500er Klasse die großen Konkurrenten von MZ, Jawa, Maico und KTM glatt besiegen. Erfolge die durchaus für sich sprechen.

Egal aus welchem Blickwinkel man die 390er fotografiert. Sie sieht einfach immer gut aus.

 

Zur Verdeutlichung der sehr konservativen Weiterentwicklung im Hause Husqvarna zeigen wir auch noch zwei Bilder einer sehr schön restaurierten 250er aus 1975, von dem norddeutschen HVA-Urgestein, Uwe K.