Die 250er KTM Modelle waren in der Moto Cross WM bis 1979 eigentlich die Hausmacht schlechthin. Gennady Moisseev gewann damit drei WM-Titel. In der deutschen Geländesportszene war es für KTM hingegen nicht so leicht, die 250er erfolgreich in der Deutschen Meisterschaft zu platzieren, zumal mit Hercules und Maico zwei starke Konkurrenten vorhanden waren.
Die Einführung des hier gezeigten 1980er Modells mit 250 ccm Hubraum verlief für die eingefleischten KTM-Fans im Herbst 1979 leider etwas enttäuschend. KTM hatte für die Saison 1980 seine gesamte Entwicklungskapazität auf eine neue 125er Maschine verlagert. Die 250er wurde deshalb nur technisch modifiziert. Man spendierte eine Aluschwinge, einen überarbeiteten Kolben und Zylinder mit geänderten Steuerzeiten sowie eine angepasste Auspuffanlage. An Leistung selbst hat es dem ca. 38 PS starken Motor ja eigentlich nie gefehlt. Das Fahrwerk wurde mit steilerem Lenkkopfwinkel und erhöhten Federwegen vorne (250 mm) und hinten (265mm) optimiert. Serienmäßig gab es hinten Bilstein-Gasdruckdämpfer ohne Ausgleichsbehälter. Mit so einem Motorrad wurde der der Italiener Gianangelo Croci Vizeeuropameister bis 250 ccm. Reinhard Christel wurde mit der 350er deutscher Vizemeister und bei den Six Days in Brioude (Frankreich) Gewinner der Silbervase mit dem deutschen Team.
Das hier gezeigte Motorrad wurde ursprünglich 1979 in die Schweiz ausgeliefert und dort vom heutigen Eigentümer 2008 als „Wrack“ aufgefunden. Nachdem dieser seine erste Restaurationsarbeit erfolgreich abschließen konnte, folgte bei der Enduro-Klassik 2009 in Dachsbach die Bewährungsprobe. Zwischenzeitlich folgten weitere Renneinsätze. Wenn man sich die Starterfelder der aktuellen Klassikveranstaltungen so ansieht, scheinen doch viele dieser ehemals sehr beliebten Wettbewerbsmotorräder „überlebt“ zu haben.
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Diese KTM GS 250 ist mit einem 81er Tank und dem Heckkotflügel der Werksfahrer ausgerüstet. Dieser spezielle Kotflügel hat die Startnummerntafeln und ein Werkzeugablagefach integriert.
Dazu als Sonderausstattung die SACHS Hydrocross Luftfederung. Diese Dämpfer waren damals bei den Fahrern gefragt, da die Firma SACHS einen mit guten Geldprämien dotierten Geländesport-Pokalwettbewerb veranstaltete.
Zu diesem Wettbewerb gibt es demnächst bei enduro-klassik.de mehr zu lesen. Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Johannes B. zur Verfügung gestellt.
Fuer die Erste USA ISDT in 1973 baute ich mir(als damaliger Zuendapp Haendler) aus einer 1972 er Standard GS 125 eine verbesserte ISDT Replica.
Vor einiger Zeit baute ich eine Kopy der damaligen Zuendapp welche ich nun seit einiger Zeit wieder im Wettbewerb fahre.
Bilder zum Wiederaufbau der REPLIKA in meiner Sammlung http://picasaweb.google.com/vindurospeedy