Für die Youngtimer-Saison 2016 erblickt nun eine neue Husqvarna – made by Jürgen Rödel – nach langen Monaten eines tristen Kellerdaseins das Tageslicht. Bereits 2011 landete ein übel zugerichteter Rahmen in den Fingern des Freundes schwedischer Motorradhappen. Fortan wurden umtriebig die fehlenden Teile zusammengetragen und im Frühjahr fand dann die worldwide-Suchaktion ihr Ende. Alles für die Restauration erforderliche häufte sich nun in einem fränkischen Kellerlager und damit konnte endlich losgehen. Der Neuaufbau der WRLC 400 sollte vor allem eines, die historischen Spuren des Motorrades erhalten und nicht alle unschönen Gebrauchtteile dem Schrottplatz zuführen. Und so wurde dann auch an vielen Teilen kräftig gescheuert und poliert um den originalen Vintage-Charakter zu erhalten.

Rahmen strahlen und pulvern war natürlich obligatorisch. Aluminiumschwinge, Felgen und viele alte Kunststoffteile erweckten den Putzteufel in Jürgen zum Leben. Alle Rahmen- und Radlager wurden erneuert. Dieser Aufwand konnte dem Motor erspart bleiben, da er optisch und technisch bereits in einem guten Zustand war. Lediglich Schaltfeder, Kickstarterrad und Nadellager waren zu erneuern. Das defekte Wasserpumpengehäuse konnte gegen den sehr aufwendig gefrästen Nachbau eines befreundeten Husqvarnaschraubers ausgetauscht werden. Einer modernen Gartenskulptur ähnlich wurden die Lackierarbeiten am Auspuff in der Rasenfläche zwischen Terrasse und Kräuterbeet ausgeführt, was die tolerante und Husqvarna erprobte Ehefrau nicht sonderlich verwundert haben dürfte. Schließlich ist man (Frau) ja so einiges gewöhnt, als bessere Hälfte eines Enduro-Klassik-Schraubers.

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