ERK Kawasaki KX 250
ERK Kawasaki KX 250

Gesehen haben wir diese wunderschön gemachte ERK Kawasaki KX 250, Bj. 1982, erstmals bei der Zschopau Classic 2012, wo sie von Bernd S. in der Youngtimerklasse an den Start gebracht wurde. Bis jetzt fehlten uns zu dem in Kleinserie gebauten Motorrad auf Basis des Moto Crossers die wesentlichen technischen Daten – nun aber liegen sie vor (Update vom 21.05.2014)!.

Als Exote unter den deutschen Enduros wurde die giftgrüne Erk-KDX in der Zeitschrift MO beschrieben, da die Firma Erk aus Kassel nur 50 Stück hiervon verkauft hat. Der Preis betrug 5700 DM. Kawasaki Deutschland hat das Motorrad offiziell nie importiert. Obwohl das Motorrad für die damalige Zeit gegenüber den modernen Crossern etwas nostalgisch wirkte, konnte es doch mit modernster Technik aufwarten. Der Motor stammte aus der 1981er KX 250. Ungedrosselt leistete er 36 PS. Auf die Auslasssteuerung wurde bei der GS verzichtet. Trotzdem verfügte der Motor über ein ausreichend breites Drehzahlband. Beim Fahrwerk setzte man auf das bekannte Uni-Trak-System mit vierfach verstellbarem Dämpfer, was für Privatfahrer völlig ausreichte.

[sam id=“1″ codes=“true“]

Das Motorrad wurde in der Zeitschrift MO 6/86 getestet. Das Urteil fiel kurz zusammengefasst wie folgt aus:

Unkomplizierte, praxisgerechte Enduro mit etwas zu schwachen Trommelbremsen, zumindest für den Straßenbetrieb. Der Freak, der an Wettbewerben teilnehmen möchte, sollte die Anschaffung überdenken!

Die Firma ERK-Motorsport in Wolfhagen hat bedauerlicherweise zum Jahresende 2013 ihren Betrieb eingestellt. Es war wohl der letzte luftgekühlte 250iger Motor, der von Kawasaki im Motocross Fahrgestell verbaut wurde.

Wer sich für den gesamten Testbericht interessiert, kann sich per Email an uns wenden.

[box type=“shadow“ align=“aligncenter“ width=“620″ ]Technische Daten:
 

  • Leistung 10 PS für TÜV bei 7000 U/min  (sonst 36
  • 247 ccm
  • BohungxHub 70 x 64,9 mm
  • klauengeschaltetes Sechsgang-Getriebe
  • Einrohrrahmen mit geteiltem Unterzug
  • Aluschwinge
  • Federweg vorne 260 mm, hinten 270 mm,
  • Tankinhalt 12,5 Liter
  • Gewicht 111 kg[/box]

 

ERK Kawasaki KX 250
ERK Kawasaki KX 250 (1)

Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Bernd S. zur Verfügung gestellt.

3 Kommentare

  1. Hallo zusammen, ich bin gerade auf Eure Seite gekommen und habe mir den Bericht von der KX 250 angeschaut. Tolles Bike 🙂 Besitze auch eine restaurierte KX 250 B1. Kann mir jemand eine gute Adresse geben für die Plastik Teile? Der Kotflügel und das Schutzblech habe ich über ebay gekauft ist aber schlechte Qualität.
    Danke schon mal.
    Gruss Jürgen

  2. Hallo, ich habe gerade eure Seite entdeckt, gefällt mir sehr gut! Da ich mir am Samstag eine 175er KDX gekauft habe, musste ich mal ein bißchen surfen, und prompt gibts bei euch was über die ERK-Kawa. So eine KX 250 habe ich 1983 im Geländesport gefahren, ist aber ein anderes Motorrad als die KDX. Die hatte silberne Felgen und Schwinge und Trommelbremsen, einen etwas schwächeren Motor und andere Federelemente. Sie wurde auch noch mit dem luftgekühltem Motor gebaut, als die Crosser schon Wasserkühlung hatten. Die KDX war als Enduro konzipiert, die ERK-KX eine umgerüstete MC-Maschine ohne Lichtmaschine/-anlage. Für die Abnahme hab ich immer einen 6V-Akku für Licht und Bremslicht hinter die Lampenmaske geklebt, hat super funktioniert. Vielleicht gibts ja bald noch mehr Infos über die KDX hier zu lesen, würde mich freuen.
    Gruß Christian

    • Hallo Christian,

      vielen Dank für dein Lob – wir werden uns bemühen, weiter am „Ball“ zu bleiben und für unsere Leser über interessante Bikes zu berichten!

Kommentarfunktion ist geschlossen.