Zündapp Sieges-Bilanz„Die Zündapp – Siegesbilanz schlägt alle Rekorde“, lautete die Überschrift der Zündapp-Werbeanzeigen in den gängigen Motorradzeitschriften von damals. Mit den vom Werk eingesetzten Motorrädern waren die damals käuflichen Zündapp GS eigentlich nicht vergleichbar. Natürlich waren die Werksmotoren deutlich leistungsfähiger als die Serientriebwerke. Darüber hinaus wurde in der Sportabteilung zusätzlich an etlichen Details gefeilt, um die GS-Modelle Stück für Stück immer weiter zu optimieren.

Jede Werks-GS war ein Unikat. An einem aus Werksteilen zusammengestellten Motorrad des ehemaligen Werksfahrers und Mitarbeiters der Sportabteilung, Günter Sengfelder, wollen wir darstellen, wo es z. B. im Detail Verbesserungen zu den Serienfahrzeugen gegeben hat – die feinen Unterschiede vom normalen Serienrenner zum überragenden Seriensieger. Eines hatten die Zündapp GS-Modelle alle gemeinsam: die einzigartig schmale und sportliche Silhouette und extremer Leichtbau, wo immer es nur möglich war.

 

Die technischen Unterschiede zum „normalen“ Modell:

  • gekürzter Kettenkasten und leicht vorgesetzte Dämpfer unten
  • Bohrungen in den Knotenblechen
  • großer Luftfilterkasten und Gepäckhaken am Fahrzeugheck
  • größerer Vergaserdurchlass
  • Benzintank mit einem Hahn auf jeder Seite und 4 Gewindebohrungen für die Werkzeugtasche
  • Minilampe mit Minischalter
  • Leichtbau bei Fußrasten und Bremshebel
  • ultraleichte Gabel mit filigranen Gabelbrücken, stabiler Verbindungsbogen sowie gebohrte Momentenabstützung; dazu der untere Schmutzfang

 

[box type=“shadow“ align=“aligncenter“ width=“620″ ]Zündapp LogoTechnische Daten:

Listenpreis Zündapp GS 125, Modell 1973: 2850 DM

123 ccm
54 x 54 mm Bohrung/Hub
18 PS bei 7600 U/min
Doppelschleifenrahmen
Leergewicht 109 kg
Trommelbremsen vorne und hinten mit je 150 mm Durchmesser
10 Liter Tank
Bing-Vergaser 2/27/10[/box]

 

4 Kommentare

  1. Die Bilder zeigen eine 1971 er 125 GS mit den zu der Zeit wenigen Verbesserungen am Standard Modell.
    Ab 1972 ging es dann an Werks Verbesserungen im grossen Stiele sowohl am Fahrgestell wie auch an den Motoren Innereien.
    Diese Zuendapps hatten kaum noch was mit der Serie zu tun.

    • Hallo Herr Classen ihre Aussage stimmt fast ?? aber konnte halt nicht ein Werksmaschine kaufen laut Aussage der Geschätslaeitung bei Zündapp in diesen sinne Mfg aus Nürnberg

    • Ciao Ruggero,
      sorry, the Zuendapp is not for sale …

      Best regards,
      enduro-klassik.de

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